1. Mai 2022, 14 Uhr
Misericordias Domini
Predigttext: Joh 21,15–19
¹⁵Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr, als mich diese lieb haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!
¹⁶Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!
¹⁷Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!
¹⁸Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.
¹⁹Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde. Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!
12. Juni 2022, 14 Uhr
Trinitatis
Predigttext: Röm 11,(32)33–36
³²Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. ³³O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! ³⁴Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? ³⁵Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm zurückgeben müsste? ³⁶Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
3. Juli 2022, 14 Uhr
Dritter Sonntag nach Trinitatis
Predigttext: Hes 18,1–4.21–24.30–32
¹Und des Herrn Wort geschah zu mir: ²Was habt ihr unter euch im Lande Israels für ein Sprichwort: »Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden«? ³So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel. ⁴Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben.
²¹Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben. ²²Es soll an alle seine Übertretungen, die er begangen hat, nicht gedacht werden, sondern er soll am Leben bleiben um der Gerechtigkeit willen, die er getan hat. ²³Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?
²⁴Und wenn sich der Gerechte abkehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Unrecht und lebt nach allen Gräueln, die der Gottlose tut, sollte der am Leben bleiben? An alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, soll nicht gedacht werden, sondern wegen seines Treubruchs und seiner Sünde, die er getan hat, soll er sterben.
³⁰Darum will ich euch richten, ihr vom Hause Israel, einen jeden nach seinem Weg, spricht Gott der Herr. Kehrt um und kehrt euch ab von allen euren Übertretungen, damit ihr nicht durch sie in Schuld fallt.
³¹Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? ³²Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben müsste, spricht Gott der Herr. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.
4. September 2022, 14 Uhr
Zwölfter Sonntag nach Trinitatis
Predigttext: Apg 9,1–20
¹Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester ²und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, dass er Anhänger dieses Weges, Männer und Frauen, wenn er sie fände, gefesselt nach Jerusalem führe.
³Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; ⁴und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? ⁵Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. ⁶Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. ⁷Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemanden. ⁸Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; ⁹und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.
¹⁰Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und sprach: Hananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr. ¹¹Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet ¹²und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm hereinkam und ihm die Hände auflegte, dass er wieder sehend werde. ¹³Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört über diesen Mann, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat; ¹⁴und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle gefangen zu nehmen, die deinen Namen anrufen. ¹⁵Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. ¹⁶Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen. ¹⁷Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. ¹⁸Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen ¹⁹und nahm Speise zu sich und stärkte sich.
Saulus blieb aber einige Tage bei den Jüngern in Damaskus. ²⁰Und alsbald predigte er in den Synagogen von Jesus, dass dieser Gottes Sohn sei.
2. Oktober 2022, 14 Uhr
Erntedank
Predigttext: 5. Mose 8,7–18
⁷Denn der Herr, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen, ⁸ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel wachsen, ein Land, darin es Ölbäume und Honig gibt, ⁹ein Land, wo du Brot genug zu essen hast, wo dir nichts mangelt, ein Land, in dessen Steinen Eisen ist, wo du Kupfererz aus den Bergen haust. ¹⁰Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.
¹¹So hüte dich nun davor, den Herrn, deinen Gott, zu vergessen, sodass du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht hältst. ¹²Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst ¹³und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, ¹⁴dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den Herrn, deinen Gott, vergisst, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft, ¹⁵und dich geleitet hat durch die große und furchtbare Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione und lauter Dürre und kein Wasser war, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen ¹⁶und speiste dich mit Manna in der Wüste, von dem deine Väter nichts gewusst haben, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit er dir hernach wohltäte. ¹⁷Du könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen. ¹⁸Sondern gedenke an den Herrn, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist.
6. November 2022, 11 Uhr
Musikalische Hubertusmesse
Gottesdienst mit jagdlicher Musik
anschließend Mittag im Park (Gulaschkanone)
Großes Halali mit loderndem
Schwedenfeuer für St. Hubertus
Seit 2009 wird alljährlich im November in der Nossentiner Kirche die Hubertusmesse gefeiert, bei loderndem Schwedenfeuer und Musik, und anschließendem Wildgulasch und Glühwein im Park. Die Jagdhornbläser aus Eldenburg schmettern das Große Halali und es erklingt feierlich die Hymne an Sankt Hubertus. Die erste Predigt 2009 hielt Pastor Ulrich Müller, der zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden und passioniertem Jäger Nenard Geißler diese Tradition begründete. Inzwischen hat sich das besondere Ereignis bis nach Schwerin, Lübeck und Hamburg herumgesprochen und über 200 Besucher kommen jedes Jahr nach Nossentin.
Am Sonntag, 6. November, 11 Uhr laden wir zur Hubertusmesse 2022 ein.
Bei der Vorbereitung des Hubertusfestes ist der Verein Kunst- und Kinokirche e.V. maßgeblich beteiligt. Vereinsmitglied und Jäger Peter Borm aus Nossentiner Hütte organisierte bisher jedes Jahr die Ausgestaltung der Kirche mit Jagdtrophäen und buntem Herbstlaub, unterstützt vom Forstamtsleiter Thomas Kelterborn. Im Jahre 2014 stellte Borm dabei sogar das prachtvolle Geweih seines erlegten 24-Enders zur Verfügung.
Nossentin gehört zur Kirchengemeinde Malchow (Website)