Nach den Filmvorführungen werden Getränke und Leckerbissen gereicht, die in einer manchmal überraschender Beziehung zum Film stehen.
Zeit zum Bleiben für alle!
Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.
27. April 2023, 20 Uhr
Eröffnungsfilm:
Brot, Liebe und Fantasie
Zur Erinnerung an Gina Lollobrigida – ein Komödienklassiker von 1954, der Gina Lollobrigida zum Star machte und nur noch in der Kinokirche Nossentin zu sehen ist. Vittorio de Sica als ergrauter Mariescallo wird als Polizeibeamter in ein kleines Dorf versetzt. Dort wandelt er noch einmal auf Freiersfüßen, was so manche Turbulenzen hervorruft.
6. Mai 2023, 20 Uhr
Der Gott des Gemetzels
Regisseur Roman Polanski startet 2011 in einer Schwarzen Komödie ein Dialogfeuerwerk voller satirischer Pointen. Ein Versöhnungsgespräch zwischen zwei Elternpaaren artet in einen Streit aus, in dessen Verlauf sich alle Klischees, Ressentiments und aufgestauter Hass entladen. Das hochkarätige Ensemble mit Christoph Waltz, Kate Winslet, Jodie Foster und John C. Reilly läuft auf der Grundlage eines intelligenten Drehbuchs zur Höchstform auf.
11. Mai 2023, 20 Uhr
Mittagsstunde
In einer mitreißenden Verfilmung des gleichnamigen Erfolgromans von Dörte Hansen wird von der Rückkehr eines Mannes in das nordfriesische Dorf seiner Kindheit erzählt. Sie gerät zur komplizierten Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln. Das stimmungsvolle, manchmal urkomische und sehr einfühlsame Drama bietet großes Schauspielerkino mit Charly Hübner in der Hauptrolle.
3. Juni 2023, 20 Uhr
Tschick
Fatih Akin verfilmte 2016 den gleichnamigen Roman von Wolfgang Herrndorf. Das rasante mehrfach preisgekrönte Roadmovie erzählt vom Erwachsenwerden zweier jugendlicher Außenseiter aus Berlin, die sich zu Beginn der Sommerferien in einem gestohlenen Auto quer durch den Osten Deutschlands in Richtung Walachei auf den Weg machen.
15. Juni 2023, 20 Uhr
Fahrstuhl zum Schafott
Ein spannender französischer Kriminalfilm von Louis Malle aus dem Jahr 1958 mit Jeanne Moreau und Maurice Ronet. Der Zuschauer ist in das Verbrechen eingeweiht. Dennoch läuft durch Zufälle das sorgfältig Geplante aus dem Ruder. Jeanne Moreau wurde durch diesen Film zum Star. Bekannt wurde auch der schwermütige Modal Jazz von Miles Davis.
1. Juli 2023, 20 Uhr
Der Trafikant
Der österreichisch-deutsche Historienfilm aus dem Jahr 2018 nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler erzählt die Geschichte des Franz Huchel, der 1937 sein Heimatdorf im Salzkammergut verlässt und 17-jährig nach Wien in die Lehre zu einem Trafikanten geht. Dort lernt er den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, kennen, hervorragend gespielt von Bruno Ganz. Franz wird Zeitzeuge des Nationalsozialismus in Wien und den Tragödien, die sich auch für ihn anbahnen.
12. Juli 2023, 19 Uhr
Klavierrezital:
Sandro Nebieridze
Konzert in der Reihe »Junge Elite« im Rahmen der Mecklenburger Festspiele. Sandro Nebieridze spielt Klavierwerke von Frédéric Chopin, Maurice Ravel sowie eigene Kompositionen.
sandronebieridze.com | Karten: festspiele-mv.de

13. Juli 2023, 20 Uhr
Kundschafter des Friedens
Eine ironische Komödie aus dem Jahr 2017 mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme und Winfried Glatzeder. Als einstige »Kundschafter des Friedens«. werden die Senioren noch einmal für eine heikle Mission, dieses Mal vom BND, geworben. Es gibt Anspielungen auf Spionagefilme der 1960er- und 1970er-Jahre. Unterschwellig aber werden gravierende Veränderungen für die Ostdeutschen durch die Wiedervereinigung deutlich.
22. Juli 2023, 20 Uhr
Schrotten!
Die Tragikkomödie von 2016 erzählt vom Kampf einer Familie von Schrottverwertern gegen einen übermächtigen Konkurrenten. Es ist eine klassische »David-gegen-Goliath-Geschichte«, um die beiden ungleichen Brüder Mirko (Lucas Gregorowicz) und Letscho (Frederick Lau), die sich nach dem Tod des Vaters zusammenraufen müssen. Mit einem Panoptikum an originellen Typen sei der Film großartig besetzt, schrieb die Kritik.
23. Juli 2023, 16 Uhr
Ausstellungseröffnung
Unter dem Titel » Himmel und Meer« zeigen wir Pastelle von Anke Besser-Güth (1940–2019). Susanne Besser wird die Laudatio halten. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Kirche zu sehen sowie vor und nach den Filmaufführungen.
2. August 2023, 19 Uhr
Konzert:
Gisle Sunde
Gisle Sunde (Gitarre und Gesang) spielt Songs der 60er, 70er und 80er Jahre
10. August 2023, 20 Uhr
Angst essen Seele auf
Der mehrfach international ausgezeichnete Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974 handelt von der sechzigjährigen deutschen Witwe Emmi, eindrucksvoll gespielt von Brigitte Mira. Sie verliebt sich in den deutlich jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali. Obwohl ihr gesamtes Umfeld die Beziehung offen missbilligt, heiraten die beiden. Das Sozialdrama ist nicht ohne Aktualität. Es zeigt die Ausgrenzung der in Deutschland lebenden Gastarbeiter ebenso wie ihre prekären Lebensumstände und die Abwertung, die Emmi durch ihren Job als Putzfrau erfährt.
19. August 2023, 20 Uhr
Der Affront
Brandaktuell erzählt der libanesische Film von 2017 die Geschichte von zwei Männern, dem libanesischen christlichen Mechaniker Tony George Hanna und dem palästinensischen Vorarbeiter Yasser Salameh, deren Streit in einen Gerichtsprozess mündet und zu politischen Unruhen führt. Sichtbar wird dabei eine Eskalationsspirale, wie aus (religiösem) Fanatismus, oberflächlichen Verallgemeinerungen, Vorurteilen und von Emotionen gesteuerten Diskursen ein explosives Gemisch werden kann. Der Film war bei der Oscarverleihung 2018 nominiert.
30. August 2023, 19 Uhr
Konzert:
Duo Mondclee
Steffi Cleemann (Flügelhorn, Trompete, Gesang) und Nico Neidel-Cleemann (Klavier) präsentieren ihr Programm » Unterwegs«.
14. September 2023, 20 Uhr
Novemberkind
Der deutsche Spielfilm von 2008 in der Regie von Christian Schwochow mit Anna Maria Mühe und Ulrich Matthes in den Hauptrollen wurde in Malchow und Umgebung gedreht und wird nun noch einmal wunschgemäß ins Programm genommen. Er schildert die spannende Suche der jungen Inga nach ihrer Identität. Dabei kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur.
21. September 2023, 20 Uhr
Sie tanzte nur einen Sommer
Auf vielfachem Wunsch wieder im Programm: Der legendäre und preisgekrönte schwedische Filmklassiker von 1951 zeigt die tragische Liebe zwischen dem 17-jährigen Bauernmädchen Kerstin und dem Studenten Göran. Ulla Jacobsson spielt die Hauptrolle. Die berühmte Nacktbadeszene trug zur Entspannung der Filmzensur in vielen Ländern bei.
30. September 2023, 20 Uhr
Abschlussfilm:
Und der Zukunft zugewandt
Der deutsche Spielfilm von 2019 schildert die Schicksale von drei Frauen, die 1952 nach mehr als zehnjähriger Haft in sowjetischen Gulags freikommen. Als junge Kommunistinnen waren sie in den 30er Jahren, ohne sich einer Schuld bewusst geworden zu sein, den Stalinistischen Säuberungsaktionen zum Opfer gefallen. Nach ihrer Heimkehr werden sie darüber von den DDR-Parteifunktionären zum Stillschweigen verdammt. Eine von ihnen macht da nicht mehr mit und verlässt die DDR. Die anderen beiden aber hoffen, im Osten Deutschlands doch einen menschlichen Sozialismus mit aufbauen zu können.